Zwar sind die US-Amerikaner begeisterte Segler und Yachtcharter-Fans, nicht umsonst haben sie eine wahre Ewigkeit ihre „Kanne“, den America’s Cup, vehement verteidigt. Zwar hat das Land der früher einmal unbegrenzten Möglichkeiten diverse sehr attraktive Segelreviere zu bieten. Zur typischen Yachtcharter-Destination für Europäer haben sich die USA dabei bisher nicht entwickelt. Dabei kann man mit der Charteryacht sogar bis in das Herz der Millionenmetropole New York fahren.
Die wichtigsten Yachtcharter-Reviere in den USA sind die Ostküste mit Neuengland und Florida und die U.S. Virgin Islands – aber auch die Pazifikküste Kaliforniens, die großen Seen oder sogar Alaska sind vielleicht für die Yachtcharter-Crews reizvoll, die einmal etwas völlig anderes erleben und ersegeln möchten.
In Kalifornien sind Newport Beach oder San Diego als Segel-Area schon vom America’s Cup her bekannt – gesegelt wird überall an der Küste. Ein schöner Ausflug, auch für einen Kurztörn im Rahmen eines Landurlaubs geeignet, führt von Marina del Rey, dem riesigen Yachthafen bei Los Angeles, nach Catalina Island. Hier ankern Yachtcharter-Crews in der Bucht von Avalon, während man sich die Postkartenidylle des Eilandes zu Fuß anschaut. Inselbesitzer Wrigley hat hier sogar Bisons. Und nicht nur die Pazifkküste ist Segelrevier: Auch die kalifornischen Seen, allen voran Lake Tahoe, haben Boots-Fans und Yachtcharter-Seglern viel zu bieten.
Im Hochsommer lockt Neuengland Yachtcharter-Crews im Osten der USA, insbesondere Massachusetts, Rhode Island und Connecticut : Pittoreske Architektur, Fischerhäfen, Marinas, exzellente Küche mit Clam Chowder, Lobster und allem, was Fisch-Fans mögen – insbesondere die Gegend um Cape Code mit der quirligen Stadt Provincetown südlich von Boston ist Segler-Mekka, mit Newport, den Inseln Martha’s Vineyard, Nantucket Island und Cuttyhunk oder der Bucht von New Haven. Gezeiten-Navigation sollten Yachtcharter-Skipper hier beherrschen.
An Land typische Holzhäuser, kleine weiß gestrichene Kirchen aus Holz, Landhäuser und Villen des amerikanischen Geldadels – die Geschichte Neuenglands, die zurück in die Zeiten der Mayflower reicht, ist überall lebendig. Vor dem ehrwürdigen Newport Yachtclub wurde einst um den America’s Cup gekämpft. Überall sind noch Holzboote zu sehen, die nach alter nordamerikanischer Bootsbauer-Tradition entstanden sind – Treffpunkt der Großsegler ist allerdings Camden weiter im Norden. Die riesige Bucht von Marblehead bei Cape Ann, Heimat des Boston Yacht Clubs, die Isles of Shoals, das vornehm teure Kennenbunkport oder Portland wären Stationen auf dem Weg dorthin nach Maine. Und in Tenants Harbor, wo die Hummerfischerei zuhause ist, warten zur Belohnung die besten der berühmten Maine-Lobster auf Yachtcharter-Crews.
Weiter gen Süden ist die ganze Metropolitan Area von New York mit vielen Inseln und Yachthäfen mitten in der City ein spektakuläres Segelrevier. Maryland – an der Grenze zu Virginia – fasziniert mit dem Segel- und Yachtcharter-Revier Chesapeake Bay – hier gibt es eine sehr gute Yachtcharter-Basis in Annapolis mit einer großen Flotte von Segelyachten. AUf halbem Web zwischen Boston und New York können Yachtcharter-Segler ihre Segelyachten in Newport auf Rhode Island chartern. North Carolina mit Jacksonville und Amelia Islands ist ebenfalls bekannt für seine Yachtcharter-Aktivitäten.
Der Sunshine State Florida an der Südostküste hat eine wesentlich längere Yachtcharter-Saison. Florida ist touristisch eher für Disneyland oder Seaworld in Orlando, für die Everglades und natürlich für Miami mit dem Art Deco-Viertel in South Beach und dem Ocean Drive bekannt sowie für die Calle Ocho mit kubanischem Flair. Dabei sorgen zahlreiche Marinas für perfekte maritime Infrastruktur für Yachtcharter – nicht nur die Ostküste am Atlantik ist interessant, sondern auch die Golfküste Floridas – mit Tampa, Naples, Marco Island, Sarasota, St. Petersburg und Clearwater. Als Highlights eines Chartertörns in Florida gelten die Florida Keys, Inseln und Inselchen, die wie Perlen an der Schnur weit nach Süden führen, mit Riffs und Traumstränden. Yachtcharter-Crews, die vor Isla Morada den Sportfischern zuschauen oder in Key West auf den Spuren Hemingways wandern und den Sundowner mit Blick auf Sunset Key genießt, werden schnell zu absoluten Florida-Fans.
Besonders reizvoll lässt sich Florida „binnen“ erkunden – zum Beispiel per Motoryacht auf dem Intracoastal Waterway, mit Blick auf die Villen der Reichen und Schönen, aber auch auf viel Natur. Florida ist auch Ausgangspunkt für Yachtcharter-Törns auf die Bahamas oder die Bermudas.
Yachtcharter-Stützpunkte in Florida sind unter anderem in Miami, Fort Lauderdale, Key West und St. Petersburg / Palmetto.
Die U.S. Virgin Islands mit ihren über 50 Inseln, bei Amerikanern als Kreuzfahrtziel ebenso beliebt wie als Charter-Destination, sind natürlich per Yacht von den B.V.I. aus erreichbar – gern informieren wir Sie über die Einreisebestimmungen. Ports of Entry sind die Hauptstadt Charlotte Amalie auf St. Thomas, Cruz Bay auf St. John und Christiansted in der Gallows Bay auf der größten Insel St. Croix. Der Charterbereich boomt nach wie vor, Charterstützpunkte gibt es natürlich reichlich auf den USVI. 13 gut ausgestattete Marinas stehen Yachties zur Verfügung, mehrere bereits mit W-LAN ausgerüstet, die Yacht Haven Grande Marina hat sogar Kabelfernsehen. Es gibt zahlreiche ausgewiesene Ankerplätze und Mooringbojen sowie ein Nationalpark Mooring System. Die US Virgins sind landschaftlich schön, gelten allerdings als ziemlich überlaufen und sind ein Paradies für Power-Shopping. Vorsicht: Die US-Virgins sind weniger sicher als die britischen Schwesterinseln: Der Außenborder sollte grundsätzlich vor Diebstahl gesichert werden!
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