Von Mallorca um die Welt: Ein Kurs mit 30.000 Seemeilen rund um den Globus erwartet die Teams, die am 25. September von Mallorca aus zum Global Ocean Race starten.
Nach 5 Etappen mit Zwischenstopps im südafrikanischen Kapstadt, in Wellington in Neuseeland, in Punta del Este in Uruguay sowie in Charleston / USA werden die Yachten vom Typ Class 40,die am 25. September 2011 ihr Rennen starten, über acht Monate später wieder in die Bucht von Palma einlaufen. Mallorca ist damit erstmals Ausgangshafen für eine hochkarätige Hochseeregatta around the world, nachdem schon Barcelona für das Barcelona World Race und Alicante für das Volvo Ocean Race Gastgeber für Segelcrews aus aller Welt waren. Erstmals wurde das Global Ocean Race als „Portimao Global Ocean Race“ 2008 / 2009 ausgetragen.
Im Gegensatz zu vielen Regatten in Mallorca, die oft unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden – zumindest für diejenigen, die kein Boot haben, um auf dem Wasser zuzuschauen – soll das GOR auch für Einheimische und Touristen ein Highlight werden: Auf der Muelle de Golondrinas gegenüber dem Auditorium ist mehrere Tage vor dem Start ein „Race Village“ geplant, das für das Publikum offen zugänglich sein soll.
Die Veranstalter rechnen mit rund 19 Crews -darunter Teilnehmer aus fast allen großen Segelnationen wie England, Frankreich, Neuseeland, USA oder Italien, aber auch Irland, Holland, Belgien oder die noch junge Segelnation Südafrika werden am Start vertreten sein. Gesegelt wird „Zweihand“ – die meiste Beachtung in den Medien findet derzeit das englisch-deutsche Frauenteam mit Hannah Jenner und Anna-Maria Renken.
Die Class 40-Boote wurden speziell für Offshore-Rennen entwickelt, nach einer relativ einfachen „Box Rule“ konstruiert, die für die Teilnehmer die Koste begrenzen sollten. So wird auf extrem aufwendige Technik ebenso verzichtet wie auf den exzessiven Einsatz sehr teuerer Materialien: Bewegliche Kanting-Kiele sind zum Beispiel verboten, Carbon ist als Material nur für Mast und Baum erlaubt – und auch die Anzahl der Segel ist strikt limitiert.
Der erste Racer ist schon in Mallorca: Der Neuseeländer Conrad Colman hat seine brandneue Akilaria RC2, eine Class 40 der dritten Generation, direkt nach Fertigstellung im Mai auf der Werft in Tunesien abgeholt und sie auf die Balearen überführt. Seit dem 19. Juni liegt sein Boot, getauft auf „Jasmine Flyer“ jetzt in der Marina Port de Mallorca – und Colman freut sich auf die Vorbereitungszeit auf den Balearen, wo er das Schiff noch weiter optimieren will: „Palma mit der tollen Bucht und der großartigen Infrastruktur ist der perfekte Ort für die Vorbereitung.“
Das Global Ocean Race wurde 2008 / 2009 erstmals ausgetragen – ab Portugal als „Portimao Global Ocean Race.“ Die Wettfahrt war damals für Solosegler „einhand“ und Zweierteams jeweils für Racer der Open 40 Class ausgeschrieben. Sieger bei den Soloseglern wurde der Belgier Michel Kleinjans, der auch in Palma an den Start gehen wird, nun aber im Zweierteam. Double-handed gewann das deutsche Team Boris Herrmann / Felix Ohme mit der Yacht „Beluga Racer“ das Portimao Race – für Boris Herrmann ein exzellenter Start in eine Profikarriere als Offshore-Segler: Beim Barcelona World Race 2010 / 2011, diesmal mit der größeren Open 60 „Neutrogena“ segelte er mit dem Amerikaner Ryan Breymaier nonstop um die Welt auf einen hervorragenden fünften Platz, jetzt plant er die Teilnahme an der Vendée Globe – diesmal einhand nonstop round the world. Vielleicht ein gutes Omen für die Segler, die von Mallorca aus die Kaps umrunden, mehrere Meere, die Flaute der Doldrums und die stürmische See des Southern Ocean durchsegeln werden, und hoffentlich alle im Juni nächsten Jahres wieder in die Bucht von Palma einlaufen…
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